Mit ein wenig Überzeugungsarbeit konnte ich etliche Notebooks vor dem Verschrotten retten. Nachdem ich deren Festplatten über mehrere Wochenenden sicher gelöscht und neu mit einem Betriebssystem installiert hatte, begann ich mit der Recherche, wo diese gebraucht werden könnten.
Erschwerend ist, dass diese eine deutsche Tastatur haben und hier in Deutchland auch die Schulen an dem ‚alten Zeug‘ nicht mehr interessiert sind. Im Internet fand ich ein deutschsprachiges Gymnasium in Timisoara. Auch der Ort ist wichtig, denn die Sachen müssen ohne großen Umweg abgegeben werden können.
Auf deren Webseite fand ich die Mail-Adresse der EDV-Abteilung und auch die der Schulleiterin. Ich schrieb beiden eine Mail und bekam auch prompt Rückmeldung, dass sie dringend Verwendung für die Geräte hätten. Ein benötigtes Sprachlabor für den Deutsch-Unterricht könnte damit aufgebaut werden.
Also habe ich die Akkus zum Schutz vor Tiefentladung herausgenommen und die Geräte stabil verpackt. Während der Allgäu-Orient-Rallye wollen wir uns die Zeit nehmen, und die Geräte vorbeibringen.
Kurz vor dem Start hat das rumänische Schulministerium den 30 April – unseren einzigen möglichen Termin – kurzerhand zum Brückentag erklärt, die Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen.
Die komplette Schulleitung ist dennoch extra für uns in die Schule gekommen und wir konnten die Sachen übergeben. Als wir die Räume der Schule betreten haben, war ich mir sicher, dass die Notebooks hier eine sinnvolle Weiterverwendung finden.
Auch eine Reporterin der Regionalpresse hatte ich eingeladen, die unseren Besuch begleitet und in Form eines Artikels veröffentlicht hat – Zum Artikel -.
Bei einem späteren Besuch erfuhren wir, dass die Geräte für Prüfungen und Klausuren eingesetzt werden. Das macht man mittlerweile am PC, weil es da wohl nicht so einfach ist, abzuschreiben.