18.11.2015 Dakhla – Mauretanien (Elisabeth)
Von Dakhla nach Mauretanien
Nach einer stürmischen Nacht fahren wir um 7.30 los. Wir starten so im Mittelfeld der Rallyeteilnehmer. Das Bezahlen des Campingplatzes erweist sich zunächst als problematisch, erst als der deutschsprechende Chef kommt ergibt sich ein System und der „Bezahlstau“ löst sich auf.
Nochmals fahren wir die Strecke über die Halbinsel. Ein Cache ist heute noch zu suchen. Leider fahre ich an den Koordinaten vorbei und Fred muss 200 Meter zurück laufen. Schnell wird klar, dass die Stelle, welche den Wendekreis des Krebses anzeigt nicht mehr vorhanden ist, nur der Steinhaufen ist noch zu sehen. Es ist wieder eine Fahrt durch eine Wüstenlandschaft, ab und an sehen wir große fast weiße Sanddünen, ansonsten skurril geformte Steinwelten. Nachdem wir wieder Wasserdampfgeruch im Auto wahrnehmen halten wir an und überprüfen den Wasserstand..nachfüllen ist angesagt. Beim Losfahren mag er dann nicht mehr anspringen, glücklicherweise kommt Torsten gerade vorbei und macht Starthilfe.
An der Tankstelle Barbas treffen sich dann alle Teams, leider ist ein Auto mit Motorschaden liegen geblieben und bis zur Tankstelle geschleppt worden, genau jenes Auto von dem man es gar nicht erwartet hat. Es gilt noch letzte Einkäufe im Supermarkt zu machen, wir nehmen noch ein Mittagessen zu uns und warten auf die Entscheidung wie es weitergeht. Nachdem entschieden wurde dass der Jeep zur Grenze gezogen wird geht es los.Nochmal 100 km im Konvoi fahren…alles problemlos. Die Ausreise aus Marokko geht diesmal schnell und unkompliziert und überraschend gut organisiert von statten.
Das Niemandsland zwischen Marokko und Mauretanien….unbeschreiblich. Autoschrott, Elektroschrott und eine fast unbefahrbare Piste… für unser Auto eine besondere Herausforderung, da es sehr wenig Bodenfreiheit hat und sehr weiche Federn.
Einen Moment nicht aufgepassen und schon sind wir das erste Fahrzeug, das sich eingesandet hat…
ohne Hilfe herauszukommen sicher langwierig, aber wir sind ja in einem super Team unterwegs. Ruckzuck viele helfende Hände und das Team 634 mit seinem Jeep…. Volvo angehängt, freigeschaukeld und schon waren wir aus dem Sandloch gezogen…die restlichen Kilometer Niemandsland durchfahren wir dann ohne Probleme und ohne Schäden…
Die Einreise in Mauretanien gestaltet sich dann langwieriger, bei der ersten Durchfahrt wurden unsere Pässe genommen, bei der zweiten die Fahrzeuge notiert und bei der dritten stehen wir dann, insgesamt 4 Stunden. Allerdings ausgefüllt mit Essen, Trinken und netten Gesprächen, die Rallyeteilnehmer rutschen zusammen und das ist sehr schön.Da es schon Dunkel ist fahren die meisten Autos mit Warnblink und man sieht eine lange Schlange durchs Nichts fahren.
Die versteckten Düne ist jetzt in der Nacht nur zu ahnen und ich freue mich schon auf Morgen.
Wir kochen uns noch eine Suppe, etwas Brot und Oliven, ein letzter Toilettengang etwas weg vom Camp, ein halbes Stündchen ans Lagerfeuer ( eine sehr sehr große Kerze, wahrscheinlich aus ner Kirche geklaut 😉 zu unseren Nachbarn.
Dann bleibt nur noch uns in unser Autobett zu verkriechen.